Atelierhaus
Ein Künstlerpaar kaufte den in den 70er Jahren errichteten Typenbau mit großem Gartengrundstück für den Umbau zu Ateliers und Wohnungen. Das Gebäude, ehemals von der Mongolei als Botschaft genutzt, wurde in einem Ensemble von 25 Botschaftshäusern im nördlichen Berlin erbaut.
Atelier- und Wohnhaus in Berlin
Fertigstellung 2011
LPH 1–9 BGF 610 m²
Kooperation Michael Strauch Architekt
Fotos Ute Zscharnt
Ausstellung da! 2012, Architektenkammer Berlin
Das Bestandsgebäude wurde respektvoll uminterpretiert, seine spezifischen Details blieben erhalten. Vorhandene Materialien wie kunstvoll gestaltete Fenstergitter wurden aufgenommen und in Brüstungsgeländer umgearbeitet.
Elemente wie die einläufige Außentreppe über zwei Geschosse sowie vergrößerte Balkone ergänzen den klar strukturierten Bestand behutsam.
In den neuen Geländern der Außentreppe wird das Motiv des Wellengitters der Zäune des Botschaftsviertels aufgegriffen.
Außenraumbezug wird in allen Geschossen mit gewählten Sichtausschnitten und individuellen Freiflächen hergestellt.
Bestehende Betonwände und -decken wurden freigelegt und roh belassen.
Eine durchgehende Treppe verbindet das Erdgeschoss mit dem 2. Obergeschoss.
